Hier findest Du eine Zusammenfassung von Informationen, die sich kritisch mit dem Thema Fast Furniture auseinandersetzen. Zusätzlich erfährst Du von Vorschlägen, wie Wohnen und Nachhaltigkeit verbunden werden können. Diese schließen nicht nur Tipps zum Einrichten, sondern auch kreative DIY-Ideen ein. Abschließend kannst Du Dir unsere Umfrage zum nachhaltigen Wohnen unter den Studierenden der JLU zu Gemüte führen.
Der Trend zu „Fast Furniture“ hat zweifellos die Art und Weise verändert, wie wir Möbel kaufen und benutzen. Fast Furniture zeichnet sich häufig durch die Verwendung kostengünstiger Materialien wie Pressspan oder Kunststoff aus. Im Gegensatz zu traditionellen Möbeln, die für ihre lange Produktionszeit und hohe Qualität bekannt sind, versucht Fast Furniture, sich schnell und einfach an die Bedürfnisse der Verbraucher:innen anzupassen. Es bietet eine große Auswahl an Produkten zu oft günstigen Preisen.
Trotz der offensichtlichen Vorteile bringt der schnelle Konsum von Fast Furniture auch Herausforderungen mit sich. Die Verwendung billiger Materialien und die Massenproduktion können zu geringerer Qualität und Haltbarkeit führen, was wiederum einen schnelleren Verschleiß und höhere Umweltbelastungen durch Abfall und Ressourcenverbrauch zur Folge haben kann. Dies trägt zur vermehreten Abhollzung bei und erhöht den Ausstoß schädlicher Treibhausgase. Darüber hinaus sind die Produktionsbedingungen von Fast Furniture ethisch bedenklich, da sie häufig auf ausbeuterischen Arbeitspraktiken beruhen und zu schlechten Arbeitsbedingungen für die Fabrikarbeiter:innen führen können.
Angesichts dieser Herausforderungen gewinnt Nachhaltigkeit auch in der Möbelindustrie zunehmend an Bedeutung. Viele Verbraucher suchen nach Alternativen zu Fast Furniture, die umweltfreundlicher sind und eine höhere Qualität bieten. Upcycling, Second-Hand-Käufe, oder nachhaltige Kleinigkeiten im Haushalt werden immer beliebter und tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Hierbei sollen die die nächsten Texte ein paar Tipps vorstellen, die nachhatiges Wohnen verwirklichen können.
Second hand
Woher kommen die Möbelstücke, wer hat sie hergestellt oder wie kann ich selber Möbel kreieren? – Dabei ist die erste Hürde, nachhaltige Möbel zu finden. Einer der ersten Wege sind gebrauchte Möbel, also secondhand Möbel. Realisierbar ist das in lokalen Läden auf Flohmärkten, sowie online über Ebay oder weitere Marketplaces. Hierzu haben wir Second hand Möbelgeschäfte zusammengefasst, die auch auf unser Karte für Nachhaltigkeit finden könnt.
Second hand Möbelgeschäfte in Gießen
DO IT YOURSELF
Hierbei geht es um die Wiederverwendung alter Möbel und Gegenstände. Dabei schafft die Neugestaltung anhand der eigenen Kreativität eine neue Funktion alter Gegenstände. Upcycling ist nicht nur vielseitig anwendbar, sondern auch einfach umzusetzen. Dabei bieten die sozialen Medien wie Youtube, Instagram oder Pinterest in großer Zahl Tipps, Inspirationen und Anleitungen, wie man seine Möbel verschönern kann. Auf jeden Fall rentiert es sich alte Möbel und Gegenstände mit anderen Augen zu betrachten. Hier sind einige Beispiele von Uponmylife zum Durchklicken!
Kreative Workshops in der Region Gießen
In der Umgebung von Gießen findest du viele spannende Upcycling- und DIY-Workshops, bei denen du unter fachkundiger Anleitung individuelle Einrichtungsgegenstände gestalten kannst. Die verschiedenen Anlaufstellen haben eine breite Palette solcher Workshops zusammengestellt. Außerdem bietet der Makerspace Gießen Nachhaltigkeitskurse an, die Recycling und Upcycling näherbringen. Darüber hinaus könnt ihr unsere offene Werkstatt an drei Tagen in der Woche nutzen, um eigene Projekte umzusetzen. Wenn ihr Hilfe bei Reparaturen benötigt, seid ihr herzlich zum Reparaturtreff im Repair-Café in der Werkstattkirche in Gießen eingeladen. Im Internet gibt es zahlreiche Möglichkeiten für kreative Workshops, dabei bieten Skillshare und Domestika beispielsweise verschiedene Online-Kurse an, die euch dabei helfen, eigene Gegenstände neu zu gestalten.
Workshops und Werkstätten
Bei den Neukauf von Möbeln schaffen Siegel und labels etwas mehr Transperanz, an denen man sich ganz orientieren kann. Auch im Möbelbereich gibt es keine einheitliche Klarheit in Bezug auf Labels. Es gibt nicht ein Siegel welches alle nachhaltigen Aspekte aufgreift. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Labels, die unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit abdecken. Einige dieser Labels sind klar auf bestimmte Kriterien ausgerichtet, während andere mehrere Bereiche abdecken und überprüfen. Diese Vielfalt muss kein Nachteil sein, denn sie sichert die Qualität der Standards. Auf der rechten Seite haben wir die wichtigsten Labels für Möbel und Möbelteile zusammengefasst.
Die Inhalte dieser Seite wurden im Rahmen des Lehrforschungsprojekts von Kiana Serge erarbeitet.