Nachaltigkeitscafé

…manche Hindernisse sind sichtbar – etwa Treppen oder schwere Sprache. Andere bleiben unsichtbar, zum Beispiel Regeln oder Gewohnheiten, die für viele Menschen nicht gut funktionieren.

Barrieren abbauen heißt: Blickwinkel öffnen, Routinen hinterfragen und Strukturen menschlicher gestalten.

Charlie Bahr und Jutta Schmidt-Machado vom Projekt Natürlich! DemokratieFreundinnen der NaturFreunde* geben einen kurzen, interaktiven Input und zeigen:

  • wo solche Barrieren im Alltag vorkommen,
  • warum weniger Barrieren allen Menschen helfen,
  • und was jede und jeder konkret tun kann, um Hürden abzubauen.

Die Referent*innen stellen praxisnahe, kleine Schritte vor, mit denen mehr Teilhabe für alle möglich wird.
Der Abend macht außerdem deutlich, warum Barrierearmut ein Schlüsselthema für soziale Gerechtigkeit, inklusive Gestaltung und nachhaltige Entwicklung ist.

Jede*r ist herzlich Willkommen – eine Anmeldung ist nicht nötig.

Lesung: „Wie viel: Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“

Jugendbildungswerk Gießen lädt ein // Krankheitsbedingt vom 18.9. auf 5.12. verschoben

Geld ist nicht alles? Aber Geld ist ziemlich viel: Macht, Status, Lebensgrundlage. Und Grund für ziemlich viele Gefühle: Scham, Neid, Eifersucht. Aber auch Sicherheit, Glück, Freiheit. Was macht Geld mit uns und was machen wir mit Geld? In „Wie viel: Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“ schildert Mareice Kaiser ihre eigene Geldgeschichte und trifft Menschen, mit denen sie über Geld spricht. Vom Pfandflaschensammler bis zum Multi-Millionär stellt sie ihnen Fragen: Wie viel Geld ist genug? Wie viel Geld macht glücklich? Wer sollte mehr Geld haben? Wer weniger? Und wie könnte Geld gerechter verteilt sein? Es geht um Armut und Reichtum, um Kälte und Wärme, um Kreditkarten und Mahnungen, um Erfolg und Not, um Chancen und Schicksal, um Macht und Machtlosigkeit – und um das Dazwischen. Außerdem um einen Blick auf ein Land, in dem die einen frieren müssen, während die anderen von Fußbodenheizungen gewärmt werden. So entsteht eine Analyse, die entlang persönlicher Geschichten eine Struktur zeigt, die zutiefst ungerecht ist und unser aller Zusammenleben bestimmt.

Mareice Kaiser, Jahrgang 1981, arbeitet als Journalistin, Autorin und Moderatorin. Sie scrollt, schreibt und spricht zu Gerechtigkeitsthemen. Mit ihrem Essay „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ war sie für den Deutschen Reporter*innenpreis nominiert, ihr gleichnamiges Buch erschien und stieg direkt in die Spiegel-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Berlin, in Zürich und im Internet.